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Meine erste Woche in Wolverhampton

Nach zweieinhalb wunderschönen Wochen beendeten wir unsere Tour durch Schottland. Ab da hieß es „Hallo Wolverhampton“ - mein neues Zuhause für nun circa neun Monate.

Nachdem ich mein Zimmer im Studentenwohnheim bezogen hatte, ging es erstmal auf Entdeckungstour durch die Stadt. Wolverhampton ist jetzt nicht wirklich die allerschönste Stadt, die ich bisher gesehen hab, allerdings hat sie auch kleine schöne Ecken. So sind die Uni Gebäude recht schön und es gibt ab und zu kleine Parkanlagen in der Stadt.

Nach den Wochen im Wohnmobil kommt mir mein Zimmer hier doch gar nicht so klein vor und nachdem ich es mir gemütlich gemacht habe, kann man es hier doch gut aushalten. Meine WG teile ich mit vier weiteren Mädels, die nun erst mit ihrem Bachelorstudiengang anfangen. Alle vier kommen aus England, somit bin ich doch gezwungen, die meiste Zeit englisch zu reden, was ich mir so auch erhofft habe.

Übers Wochenende trottelten dann auch alle Mitbewohnerinnen ein und so wurde auch gelüftet, wer denn die Alice ist, die in der Küche überall Zettel mit ihrem Namen hinterlassen hat. Mit allen Vieren verstehe ich mich richtig gut und so denke ich, dass man Freundschaften schließen wird, die auch noch nach meiner Zeit in England anhalten werden. Unsere WG befindet sich im 14. Stock, von dem man vor allem nachts einen wunderschönen Ausblick hat. So befinden wir uns auch im größten und lautesten Gebäude des Studentenwohnheims und in dem mit wohl den meisten Partys. Allerdings haben wir am Montagabend die Party im Haus nicht gefunden. Nachdem wir an mehreren Türen geklopft hatten und uns gesagt wurde hier findet keine Party statt, beschlossen wir einfach unsere Eigene in unserer Küche zu machen.

Bisher genieße ich mein Studentenleben in vollen Zügen, viel zu tun hatte ich nämlich noch nicht. Am Mittwoch war ich das erste Mal in der Uni. In meinem Kurs sind wir insgesamt 20 Leute und davon sechs aus Deutschland. Die Uni ist eigentlich ganz schön, wenn man das Gebäude der School of Arts mal weglässt. Nach einem kleinen Rundgang durch eben dieses Gebäude und durch die Bibliothek war das auch schon alles für die Woche. Erst am Dienstag geht es für mich dann richtig los. Ich bin schon ziemlich gespannt, wie das denn so wird.

In meiner bisher noch freien Zeit mache ich eigentlich viel mit meinen Mitbewohnerinnen. So hat eine von ihnen sehr starkes Heimweh und braucht deshalb immer jemanden um sich. Außerdem habe ich wieder mit dem Badminton spielen angefangen, was man hier eigentlich jeden Tag an der Uni spielen kann. So war ich dort auch schon des Öfteren und werde versuchen, das auch in Zukunft zu machen. Ich hoffe, dass, wenn es denn dann mal losgeht, es nicht zu stressig wird und ich weiterhin mein Studentenleben genießen kann.

Ich freue mich schon auf die kommende Woche und meine ersten Vorlesungen. Ich werde euch dann berichten, wie es denn so war. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Woche.

Eure Sarah

P.S. Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass es hier fast jeden Tag regnet, das wird jetzt wohl zum Alltag.

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